Beim Betrachten von Bildern werden schnell Emotionen oder Erinnerungen geweckt. Bilder gelten als sehr mächtig, da wir sie bis zu 60.000-mal schneller verarbeiten können als Texte. Diese Macht ist evolutionär bedingt, denn die Augen können Reize seit Beginn der Menschheit verarbeiten. So waren zum Beispiel die Höhlenmalereien in der Grotte von Lascaux Bilder, und keine Slogans. Das Kommunikationsmittel Sprache haben wir Menschen hingegen erst vor ungefähr 125.000 Jahren erlernt. In der Kommunikationsbranche setzt man schon lange auf visuelle Inhalte, insbesondere zur schnellen und bequemen Informationsaufnahme. Deshalb wird auch im Bereich des Employer Brandings der Einsatz von Bildern und Portraits immer beliebter.

Was macht ein gutes Employer Branding aus?

Bei einem guten Employer Branding sollte das Unternehmen umfassend und authentisch darstellen, was es als Arbeitgeber ausmacht. Dazu gehören Werte, Missionen, die Unternehmenskultur und die Menschen, die in der Organisation arbeiten. Potenziellen Arbeitnehmern wird ein klares und reales Bild vermittelt, wie es ist, in dem Unternehmen zu arbeiten. Durch den Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke sollen Bewerber*innen auf die Organisation aufmerksam werden und überzeugt werden, sich zu bewerben. Neben dieser externen Kommunikationsstrategie ist es Ziel des internen Employer Brandings, dass sich die aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen als Arbeitgebermarke identifizieren. Um diese Ziele zu erreichen, bieten Bilder und Portraits ein geeignetes und wirkmächtiges Kommunikationsmittel.

Welche Bedeutung haben Bilder für das Employer Branding?

Bilder können die Unternehmenskultur darstellen, wie es Beschreibungen in Worten nicht schaffen. So können beispielsweise Aufnahmen davon, wie Menschen miteinander interagieren und zusammenarbeiten, die Arbeitskultur repräsentieren. Damit sehen Betrachter auf den ersten Blick, was das Unternehmen ausmacht. Zudem steigern Bilder die Wahrnehmung der Werte eines Unternehmens. Sind dem Arbeitgeber die Persönlichkeiten und Talente seiner Mitarbeiter wichtig? Agiert in dem Unternehmen ein Team? Dies kann mit einem Bild schnell und authentisch vermittelt werden. Diese Kommunikationsstrategie wird auch ‚visual storytelling‘ genannt, bei dem es darum geht, Botschaften mithilfe von Bildern glaubwürdig und emotional zu vermitteln.

Das ‚visual storytelling‘ wird auch im internen Employer Branding eingesetzt. Professionelle Portraitbilder von den eigenen Mitarbeitern vermitteln ein Zeichen der Mitarbeiterwertschätzung. Durch die Portraits zeigt der Arbeitgeber, dass er die einzelnen Mitarbeiter als wichtiges Element des Unternehmens sieht, wodurch auch die Motivation gesteigert wird. Eine weitere Wirkung von Portraits ist die emotionale Verbindung von Mitarbeitern zum Unternehmen. Das Event eines Fotoshootings macht den Beteiligten Spaß, und die professionellen Ergebnisse zeigt man auch gerne Freunden und der Familie. Durch diese positiven Emotionen wird auch automatisch die emotionale Bindung an das Unternehmen gestärkt.  

Ein Beispiel, wie solche Mitarbeiterportraits in Szene gesetzt werden können, zeigt der Neusser Bauverein. Der bekannte Fotograf Carsten Sander hat alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen eines Events fotografiert und die Portraitbilder wurden im Anschluss im Gebäude des Vereins ausgehängt. Die großen, nebeneinander hängenden Portraitbilder vermitteln, dass dort ein Team wirkt. Diese sind nicht nur für Mitarbeiter und Besucher ein Hingucker, sondern repräsentieren die Arbeitgebermarke auf den Kanälen der sozialen Medien und erscheinen in Flyern des Neusser Bauvereins.

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