Content Creation ist für alle Unternehmen eine wichtige Aufgabe und manches Mal auch eine echte Herausforderung: immer wieder über neue Aufhänger nachdenken, kreativ neue Botschaften formulieren, das Ganze möglichst effizient neben dem dringenden Tagesgeschäft erledigen…
Wir sind große Fans von Redaktionssitzungen! Denn sie bieten unserer Erfahrung nach einige Vorteile:
- Im Team lässt sich Kreativität gut kultivieren und damit die Themenfindung erleichtern.
- Kollegen aus den Fachabteilungen oder externe Dienstleister (Agentur 😉) können so gut eingebunden werden.
- Der Kreationsprozess wird strukturiert angegangen.
- Der Arbeitsaufwand ist dadurch insgesamt gesehen deutlich geringer.
Mach deine Hausaufgaben!
Eine gute Vorbereitung hilft, bessere Ergebnisse zu erzielen – und ist kein Hexenwerk!
Das beginnt mit der Agenda. Wir erstellen vorab eine detaillierte Tagesordnung mit konkreten Themen und Zeitvorgaben, die alle Teilnehmer auch vorab erhalten. So können schon erste Feedbacks und Ideen integriert werden.
Es geht immer auch um Brainstorming. Trefft ihr euch in Präsenz, dann sind Flipchart und Moderationskoffer auf jeden Fall hilfreich. Bei digitalen Sitzungen nutzt die entsprechenden Tools wie Teams, Miro, Slack & Co.
Wir haben auch immer eine klare Aufgabenverteilung. Es ist festgelegt, wer moderiert, wer Protokoll führt oder die Zeit im Blick behält. Das steigert die Meetingdisziplin und damit die Effizienz.
Damit es vor Ideen nur so sprüht, vergesst die „körperlichen“ Dinge nicht: Getränke, vielleicht ein paar Snacks und auch eine vernünftige Pausenplanung gehören dazu.
Kreativität UND System
Bei unseren Redaktionssitzungen wechseln wir zwischen kreativen und systematischen Phasen ab.
Zum Start der Themenfindung gilt die Träumer-Rolle nach Walt Disney – erst einmal sammeln. Streichen könnt ihr immer noch später!
Ein Update mit einer Analyse der letzten Wochen treibt dann den ersten kritisch-systematischen Pflock ein.
Dann schauen wir häufig, welche Aktivitäten oder Meilensteine aus anderen Abteilungen kommen: Produktlaunches, Messen, Vertriebskampagnen und so fort.
Systematisch ordnen wir dann die Stichworte den Zielgruppen und Kanälen zu. So stellt ihr recht schnell fest, ob die geplanten Aktivitäten synchron zu den strategischen Zielen des Unternehmens passen. Allein die Menge von Content Pieces zeigt euch, ob ihr auf dem richtigen Pfad seid. So könnt ihr auch gut nachjustieren und für bestimmte Zielgruppen weiteren Content entwickeln. In einer solchen Situation solltet ihr auch wieder sehr assoziativ und frei vorgehen, ohne direkt zu bewerten. Hier sind auch Personas oder Szenarien ein gutes Hilfsmittel, um noch neue Facetten für spannenden Content zu finden.
Und dann ist es Handwerk…
Am Ende unserer Redaktionssitzungen steht, nach der Zusammenfassung, eine Zeitplanung. Meist wird diese dann von uns noch im Nachgang detaillierter erstellt (sozusagen als Dokumentation der Ergebnisse). Hier halten wir weitere Informationen wie Tonalität oder bestimmte Botschaften fest.
Dann kann es in die Umsetzung gehen! Denn damit habt ihr schon die Basis für ein gutes Briefing für die Contentproduktion.
Noch zwei Hinweise:
- Haltet eure Redaktionssitzungen regelmäßig ab. Das steigert Effizienz und Output – und schafft häufig auch ein Management Commitment in dem Sinne, dass Führungspersonen an diesen Meetings teilnehmen möchten (und können).
- Ein Redaktionsplan macht euch flexibler, wenn neue Situationen auftreten. Ihr könnt sehr viel schneller und einfacher entscheiden, welcher Content geschoben, gecancelt oder ersetzt werden muss.
So, dann krempelt mal die Ärmel hoch 😊
Dr. Oliver Schillings
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