Public Relations sind kein Nice-to-have, sondern ein zentraler Hebel strategischer Kommunikation. Doch während Marketingbudgets meist klar in Reichweite, Klicks oder Leads gemessen werden, haftet der Pressearbeit oft der Ruf des „weichen Faktors“ an. Dabei lässt sich ihr Wert längst quantifizieren – man muss nur wissen, wie.
Warum PR Wirkung zeigt – auch ohne Werbebudget
Ein redaktioneller Beitrag in einem Fachmedium erzielt Glaubwürdigkeit, die kein Anzeigenformat erreicht. Denn Empfehlungen und journalistische Inhalte werden als objektiver wahrgenommen – sie schaffen Vertrauen, statt bloß Aufmerksamkeit zu kaufen. Trotzdem lässt sich auch dieser Wert messbar machen: etwa über den Anzeigenäquivalenzwert, der zeigt, was die gleiche Medienpräsenz als bezahlte Anzeige gekostet hätte.
Vom Bauchgefühl zur Vergleichbarkeit
Ein Beitrag auf einer Fachplattform, ein Interview in der Branchenpresse oder eine Erwähnung in einem Leitmedium: All das sind Ergebnisse professioneller Pressearbeit und sie lassen sich in Zahlen übersetzen. Tools zur Medienresonanzanalyse ermöglichen es, Reichweiten, Tonalität und Sichtbarkeit zu erfassen und mit Kennzahlen aus dem Marketing zu vergleichen. So wird deutlich: Auch ohne großes Marketingbudget kann PR klare Ergebnisse liefern – oft sogar nachhaltigere.
Drei Schritte zu messbarer PR
- Ziele definieren: Welche Wirkung soll erzielt werden: Sichtbarkeit, Reputation, Thought Leadership? Nur mit klaren Zielgrößen lässt sich später messen.
- Kennzahlen festlegen: Anzeigenäquivalenzwert, Reichweite, Clippings, Social Mentions oder Backlinks. Entscheidend ist, die KPIs auf Kommunikationsziele abzustimmen.
- Ergebnisse sichtbar machen: Durch regelmäßiges Reporting wird PR nachvollziehbar und im Marketingkontext vergleichbar – ohne ihren qualitativen Mehrwert zu verlieren.
Fazit: Glaubwürdigkeit schlägt Budget
PR schafft Vertrauen, während Werbung Aufmerksamkeit kauft. Doch beides gehört zusammen: Wer redaktionelle Sichtbarkeit mit klaren Kennzahlen belegt, stärkt nicht nur seine Kommunikationsstrategie, sondern auch das Standing der PR im Marketingmix.
Denn am Ende gilt: Glaubwürdigkeit ist die härteste Währung – und gute PR ihr effektivster Hebel.

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